Monthly Archives: August 2013

angespielt #050 – GamesCom 2013

Das NotGamesFest

Das NotGamesFest

War mal wieder GamesCom, wa? War mal wieder egal, wa? Ich mein: Shooter und so, ne? Sonst nix, wa?

Na… Beinahe. Für mich war es die erste GamesCom, bei der ich nicht für Fritz (Jugendradio, vor allem direkt an Games, Trends und lustigem Krams interessiert), sondern für Breitband und Plan B (eher an der Metabene, Anspruch und mediale Reflektion interessiert) unterwegs war. Damit ändert sich natürlich auch der Blickwinkel auf die ganze Veranstaltung, aber auf eine Art und Weise, die ich sehr begrüße.

Das spiegelt sich auch im Messe-angespielt. Hier geht es nicht die ganze Zeit um den Konsolenkrieg, sondern auch die Aufgabe von Indiegames für das Medium Spiel, den Anspruch von Notgames und die fehlende Aufmerksamkeit des Feuilletons für die kulturelle Spiele-Diskussion. Auch das Format ist anders als sonst: Am Anfang steht ein Beitrag, den ich für das Deutschlandradio produziert habe, dann gibt es ein paar ausführliche Versionen von Interviews, die ich für meine Radiobeiträge geführt habe. Dazwischen unterhalte ich mit Dennis Kogel (BlogTwitterSuperlevel) über die GamesCom, ihre Auswirkungen und unsere Eindrücke.

Ganz ohne Klassik geht es dann aber doch nicht, zum Schluß gibt es ein Interview mit einem Macher von The Witcher 3.

Hört selbst:

Drüben bei Superlevel haben wir das in Indie Fresse #030 auch gemacht, da lag der Schwerpunkt natürlich bei Indiespielen. Falls ihr noch Fragen, Hinweise oder Anmerkungen habt, stehen euch die Kommentare offen.

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der Weisheit XXXIX – Die pikante Paprika & das phallische P

Die Besetzung der Weisheit vor orangenem Hintergrund

Es wurden von äußeren Kommentatoren diverse Müdigkeiten angemahnt, die uns dennoch nicht davon abgehalten haben uns trotz äußerster Anstrengungen alles fallen zu lassen (Ja, auch die Hosen.), um euch mit den notwendigen Informationen zum Überleben zu versorgen. Es gab dabei nur kleine Abweichungen, im Großen und Ganzen haben wir uns an den folgenden Leitfaden gehalten:

Schreibt uns Kommentare! Oder Rezensionen! Oder schickt Geschenke an AnjaCarloHendrik und/oder Marcus!

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Ideen und Konzepte gesucht: Post-Prism-Lebens-Strategien

Oder: Ich habe Angst. Was nun?

Prism1. Die Enthüllungen sind jetzt eine Weile her, die Luft aus dem Skandalluftballon beginnt langsam zu entweichen und ich fühle mich etwas ratlos zurückgelassen, weil es eigentlich auf jeder Ebene nur offene Fragen, aber keine Antworten gibt.

(Update: Ich hab den Podcast, für den dieser Artikel geschrieben wurde mal an den Artikel angehängt. Falls euch das interessiert: Ladet ihn schnell runter, der wird in einer Woche depubliziert.)

Politik: Wir haben also einen Innenminister, der das Supergrundrecht Sicherheit ausruft, dass alle anderen Rechte aussticht. Wir haben einen Kanzleramtschef, der Kraft seiner Wassersuppe erklärt, dass alles super ist, weil das in einem Brief steht, den die Verdächtigen geschrieben haben. Und wir haben jede Menge Politiker, die sich gar nicht äußern. Warum mir das nicht passt? Weil meinem Gefühl nach eine Grenze ohne Rückreise überschritten wurde. Durch (welche) Algorithmen (auch immer) Menschen in Profile kategorisieren und dann gegebenenfalls aussieben war noch nie eine gute Idee. Wird aber über kurz oder lang passieren. Oder passiert vielleicht schon. Aber keinen interessiert es? Was ist da los?

Nicht-Nerds: Obwohl ich mit Erstaunen feststelle, dass sich der Messenger Threema seit mehreren Wochen in den Top-20 der iOS-Charts hält und ich auch immer wieder mal Anfragen bekomme, erlebe ich doch nach wie vor, dass “Ich habe nichts zu verbergen./Mir wird schon nichts passieren.”-Meinung vorherrschend ist. Warum mir das nicht passt? Weil ich mich frage, was überhaupt passieren muss, bevor ein größerer Teil der Bevölkerung aufwacht. Mir würde ja schon ähnliche Aktivität wie zu Beginn des Vorratsdatenspeicherungsprotestes ausreichen, aber da passiert einfach gar nichts. Was ist da los?

Nerds: Bleiben wir bei Threema, weil es gerade der etablierte Dienst unter den wenigen Angeboten ist, die gerade auf den Markt kommen oder gekommen sind. Ich beobachte zunehmend, wie sich Nerds darin gefallen, zu bemängeln, dass der Dienst nicht hundertprozentig sicher ist – ohne zu erklären, dass er aber einen ganz entscheidenden Schritt in die richtige Richtung geht. Warum mir das nicht passt? Weil es mir so vorkommt, als sei es wichtiger Recht gehabt zu haben und es besser zu wissen, anstatt das (kleine) Momentum zu nutzen, dass wir gerade haben und sichere Dienste soweit zu pushen wie es eben geht. Was ist da los?

Und noch mehr Fragen: Lohnt es sich die Kommunikation zu sichern, wenn doch die Metadaten so gefährlich sind? Welche Dienste sollte man aufgeben, welche kann man weiternutzen und mit welchem Maß an Überwachung müssen wir leben? Wie können wir Politik stärker in Verantwortung nehmen? Kann ich noch ohne Angst vor Repressalien in die USA einreisen? Ist die USA mittlerweile ein Staat, dem mal ernsthaft auf die Finger geklopft gehört? Wie real ist Bradley Mannings Entschuldigung? Mache ich mir zu viele Gedanken? Wo ist der Grat zwischen Aufklärung und Nerverei?

Alles unbeantwortete Fragen, die mir wie gesagt Angst machen. Keine konkrete Angst. Am ehesten vergleichbar mit dem Gefühl, wenn man zu einem besoffenen, gewalttätigen Vater nach Hause kommt: Es ist gruselig, es kann mit ein bisschen Pech auf jeden Fall sehr, sehr weh tun, es wird auf jeden Fall irgendwann sehr, sehr weh tun, aber vielleicht schläft er auch nur. Geht das nur mir so?

Um das alles in einer Frage zusammenzufassen: Was hat sich durch Prism, Tempora & Co für euch verändert? Darüber möchte ich heute Abend öffentlich im öffentlich-rechtlichen Radio reden. Am liebsten mit euch unter 0331/7097110 ab 22:00 Uhr. Aber wenn euch das nichts ist auch gerne hier in den Kommentaren, auf Twitter oder im Geheimchat.

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  1. Jaja. Ist nur ein Teil. Aber eben doch auch der Sammelbegriff, ne? []

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der Weisheit XXXVIII – Sex & Überwachung

Die Besetzung der Weisheit vor grünem HintergrundDie bittersüße Weisheit erstrahlt in dieser Folge in ihrem vollen Glanze. Wir reden die erste Hälfte der Sendung über den Überwachungsskandal, der sich jede Woche mehr in unser Leben ergießt und doch so erstaunlich wenig Konsequenzen hat.

Wir widmen uns aber ebenso den anderen wichtigen Dingen im Leben. Und Sex. Aber das habt ihr euch sicherlich schon gedacht. Genauer ging es dieses Mal um folgende Dinge:

  • Bier ohne Alkohol beim Fußball ohne Spaß
  • Das beschämende Verhalten Einzelner
  • …und wann wir “die Anderen” sagen
  • Die totale Überwachung und ihre (Nicht)-Folgen
  • Hilft Verschlüsselung und wie apathisch sind wir eigentlich?
  • Sex im Innenhof (und der angemessene Applaus)
  • Pürierstäbe, Eierkocher und andere (überflüssige?) Küchengeräte
  • Hörerwunsch: Männerfüße, Socken & Sandalen
  • Wir ziehen das Kupfergeld aus dem Verkehr

Kommentare, Meinungen und Liebesbeweise bitte im Artikel zur Sendung abgeben. Geschenkebewerfungen lieber direkt vollziehen: AnjaCarloHendrikMarcus

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