Yearly Archives: 2013

der Weisheit XLII – Das Wahlmixtape

Die Besetzung der Weisheit vor rotem Hintergrund

Es – das kann man am Titel schon leicht sehen – die Folge mit der Antwort auf alle Fragen. Es ist auch die Folge, in der eigentlich nur Carlos Vertrag auslaufen sollte, aber in der sich ergab, dass die Antwort nach allen Dingen vielleicht doch ausufernder sein müsste. Was das genau bedeutet, wird im Laufe der folgenden Stunde genau erläutert, außerdem empfehlen wir die genauere Betrachtung folgender Themenpunkte:

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der Weisheit XLI – Gewaxte Brüste ohne Bluray

Die Besetzung der Weisheit vor grünem Hintergrund

Der schwarze Tag, an dem eine absolute Partei die Mehrheit errang. Oder war es der Tag, an dem eine schwarze Partei die absolute Mehrheit errang? Das weiß wahrscheinlich nur die allwissende Müllhalde. Klar ist aber, dass sich an jenem Tag die vier gebenedeiten Leiber der Weisheit zusammenfanden um den Werdegang der vergangenen 336 Stunden zu besprechen.

Es geht um Geschenke, Wachs, Hip Hop und Tagebücher. Aber man kann auch dabei zuhören, wie es sich anhört, wenn einer, der sonst immer die Ruhe behält, fast explodiert. Aber hört selbst:

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Ich weiß nicht, was gewesen wäre.

Den folgenden Text habe ich in einem sozialen Netzwerk gefunden. Autor/in will anonym bleiben, ich fand den Text aber so wichtig und eindrücklich, dass ich gefragt habe, ob ich ihn hier teilen darf und habe dafür das Einverständnis bekommen.

"The Confession Box" by psyberartist (CC BY 2.0)

“The Confession Box” by psyberartist (CC BY 2.0)

Warum ich den Text so wichtig finde? Weil ich ihn mutig finde. Weil ich möchte, dass andere Menschen in einer ähnlichen Situation wissen, dass es immer weiter geht. Und weil dieses Bekenntnis die perfekte Erwiderung auf all jene ist, die immer noch zwischen “echter” und im Netz stattfindender Kommunikation unterscheiden.


Ich weiß nicht, was gewesen wäre.

Ich hatte Suizid- und Amokgedanken. Ich wollte mich und andere töten. Ich wurde ohne Ende drangsaliert, egal ob wegen meinem Übergewicht (89 Kilogramm bei 1.73 Metern), oder wegen meiner mich mittlerweile 14 Jahre verfolgenden Trichotillomanie (dem Drang, sich Haare auszureißen). Ich dachte, dass ich dem ein Ende setzen müsste. Unter allen Umständen.

So brutal sich das lesen mag, suche ich nach Antworten, warum ich all das nicht tat. Warum ich nicht anderen die Klinge in die lebenswichtigen Arterien rammte, warum ich mich nicht irgendwo aus einem hoch gelegenen Fenster stürzte. Ich weiß mittlerweile, warum all das nicht geschah: Das Internet rettete mich.

Ich führte Konservationen mit wunderbaren, lieben Menschen, die mich motivierten, weiterzumachen und dem Drang zu töten zu widerstehen, egal wie groß er mir erschien. Damals, 2005, als die mir von meinem – kurz nach meiner Jugendweihe 2003 – für mich immer noch kürzlich verstorbenen Großvater vererbte Lederjacke auf dem Schulhof mit Kreide-Hakenkreuzen bedeckt wurde, brach ich im Deutsch-Unterricht zusammen. Ich konnte die Tränen nicht mehr halten. Alles wurde mir zu viel.

Sie entschuldigten sich, aber ich hegte Hass auf sie und ihre böswillige Ader. Warum tut man so etwas einem anderen Menschen an? Ich verstehe das bis heute nicht, muss es aber wohl mit der jugendlichen Naivität rechtfertigen. Ich liebe heute die Menschen, auch mich selbst. Aber damals war es etwas Anderes. Ich wollte sie und mich tot sehen, frei von allen Schmerzen, auch frei von denen, die sie anderen noch bereitet hätten.

Nur durch das Internet, durch die Gespräche mit mir bis dato unbekannten, grandiosen Menschen habe ich Rückhalt gefunden. Die Realität bat mir damals nichts. Mir gaben diese Chats alles, was mich am Leben und bei Rationalität erhielt.

Insofern möchte ich allen Menschen danken, die mein Leben damals und auch heute – wenn auch nur virtuell – bereicherten. Jede Träne, die ich vergoß, sei euch gehuldigt. Ich liebe euch über alle Maßen.

Fühlt euch umarmt und geküsst.

Ich musste das einfach mal schreiben. Tut mir sehr leid, es ging nicht anders.

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der Weisheit XL – Wahlquark, Langbart & Sexismus

Die Besetzung der Weisheit vor lilanem Hintergrund

Einer der Teilnehmer hatte es für eine gute Idee gehalten, in einer bergigen Landschaft stundenlang umherzulaufen und sich dabei nicht nur den fiesesten Muskelkater aller Zeiten, sondern auch noch die tödliche Männerkrankheit einzufangen. Dennoch ließ er sich die Freude, das Wohlgefallen und die Herausforderung nicht nehmen, mit den anderen Koryphäen der deutschen Unterhaltung eine Stunde lang die aktuellen Geschehnisse in Wahlneuland zu diskutieren. Aber hören Sie selbst:

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angespielt #050 – GamesCom 2013

Das NotGamesFest

Das NotGamesFest

War mal wieder GamesCom, wa? War mal wieder egal, wa? Ich mein: Shooter und so, ne? Sonst nix, wa?

Na… Beinahe. Für mich war es die erste GamesCom, bei der ich nicht für Fritz (Jugendradio, vor allem direkt an Games, Trends und lustigem Krams interessiert), sondern für Breitband und Plan B (eher an der Metabene, Anspruch und mediale Reflektion interessiert) unterwegs war. Damit ändert sich natürlich auch der Blickwinkel auf die ganze Veranstaltung, aber auf eine Art und Weise, die ich sehr begrüße.

Das spiegelt sich auch im Messe-angespielt. Hier geht es nicht die ganze Zeit um den Konsolenkrieg, sondern auch die Aufgabe von Indiegames für das Medium Spiel, den Anspruch von Notgames und die fehlende Aufmerksamkeit des Feuilletons für die kulturelle Spiele-Diskussion. Auch das Format ist anders als sonst: Am Anfang steht ein Beitrag, den ich für das Deutschlandradio produziert habe, dann gibt es ein paar ausführliche Versionen von Interviews, die ich für meine Radiobeiträge geführt habe. Dazwischen unterhalte ich mit Dennis Kogel (BlogTwitterSuperlevel) über die GamesCom, ihre Auswirkungen und unsere Eindrücke.

Ganz ohne Klassik geht es dann aber doch nicht, zum Schluß gibt es ein Interview mit einem Macher von The Witcher 3.

Hört selbst:

Drüben bei Superlevel haben wir das in Indie Fresse #030 auch gemacht, da lag der Schwerpunkt natürlich bei Indiespielen. Falls ihr noch Fragen, Hinweise oder Anmerkungen habt, stehen euch die Kommentare offen.

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der Weisheit XXXIX – Die pikante Paprika & das phallische P

Die Besetzung der Weisheit vor orangenem Hintergrund

Es wurden von äußeren Kommentatoren diverse Müdigkeiten angemahnt, die uns dennoch nicht davon abgehalten haben uns trotz äußerster Anstrengungen alles fallen zu lassen (Ja, auch die Hosen.), um euch mit den notwendigen Informationen zum Überleben zu versorgen. Es gab dabei nur kleine Abweichungen, im Großen und Ganzen haben wir uns an den folgenden Leitfaden gehalten:

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Ideen und Konzepte gesucht: Post-Prism-Lebens-Strategien

Oder: Ich habe Angst. Was nun?

Prism1. Die Enthüllungen sind jetzt eine Weile her, die Luft aus dem Skandalluftballon beginnt langsam zu entweichen und ich fühle mich etwas ratlos zurückgelassen, weil es eigentlich auf jeder Ebene nur offene Fragen, aber keine Antworten gibt.

(Update: Ich hab den Podcast, für den dieser Artikel geschrieben wurde mal an den Artikel angehängt. Falls euch das interessiert: Ladet ihn schnell runter, der wird in einer Woche depubliziert.)

Politik: Wir haben also einen Innenminister, der das Supergrundrecht Sicherheit ausruft, dass alle anderen Rechte aussticht. Wir haben einen Kanzleramtschef, der Kraft seiner Wassersuppe erklärt, dass alles super ist, weil das in einem Brief steht, den die Verdächtigen geschrieben haben. Und wir haben jede Menge Politiker, die sich gar nicht äußern. Warum mir das nicht passt? Weil meinem Gefühl nach eine Grenze ohne Rückreise überschritten wurde. Durch (welche) Algorithmen (auch immer) Menschen in Profile kategorisieren und dann gegebenenfalls aussieben war noch nie eine gute Idee. Wird aber über kurz oder lang passieren. Oder passiert vielleicht schon. Aber keinen interessiert es? Was ist da los?

Nicht-Nerds: Obwohl ich mit Erstaunen feststelle, dass sich der Messenger Threema seit mehreren Wochen in den Top-20 der iOS-Charts hält und ich auch immer wieder mal Anfragen bekomme, erlebe ich doch nach wie vor, dass “Ich habe nichts zu verbergen./Mir wird schon nichts passieren.”-Meinung vorherrschend ist. Warum mir das nicht passt? Weil ich mich frage, was überhaupt passieren muss, bevor ein größerer Teil der Bevölkerung aufwacht. Mir würde ja schon ähnliche Aktivität wie zu Beginn des Vorratsdatenspeicherungsprotestes ausreichen, aber da passiert einfach gar nichts. Was ist da los?

Nerds: Bleiben wir bei Threema, weil es gerade der etablierte Dienst unter den wenigen Angeboten ist, die gerade auf den Markt kommen oder gekommen sind. Ich beobachte zunehmend, wie sich Nerds darin gefallen, zu bemängeln, dass der Dienst nicht hundertprozentig sicher ist – ohne zu erklären, dass er aber einen ganz entscheidenden Schritt in die richtige Richtung geht. Warum mir das nicht passt? Weil es mir so vorkommt, als sei es wichtiger Recht gehabt zu haben und es besser zu wissen, anstatt das (kleine) Momentum zu nutzen, dass wir gerade haben und sichere Dienste soweit zu pushen wie es eben geht. Was ist da los?

Und noch mehr Fragen: Lohnt es sich die Kommunikation zu sichern, wenn doch die Metadaten so gefährlich sind? Welche Dienste sollte man aufgeben, welche kann man weiternutzen und mit welchem Maß an Überwachung müssen wir leben? Wie können wir Politik stärker in Verantwortung nehmen? Kann ich noch ohne Angst vor Repressalien in die USA einreisen? Ist die USA mittlerweile ein Staat, dem mal ernsthaft auf die Finger geklopft gehört? Wie real ist Bradley Mannings Entschuldigung? Mache ich mir zu viele Gedanken? Wo ist der Grat zwischen Aufklärung und Nerverei?

Alles unbeantwortete Fragen, die mir wie gesagt Angst machen. Keine konkrete Angst. Am ehesten vergleichbar mit dem Gefühl, wenn man zu einem besoffenen, gewalttätigen Vater nach Hause kommt: Es ist gruselig, es kann mit ein bisschen Pech auf jeden Fall sehr, sehr weh tun, es wird auf jeden Fall irgendwann sehr, sehr weh tun, aber vielleicht schläft er auch nur. Geht das nur mir so?

Um das alles in einer Frage zusammenzufassen: Was hat sich durch Prism, Tempora & Co für euch verändert? Darüber möchte ich heute Abend öffentlich im öffentlich-rechtlichen Radio reden. Am liebsten mit euch unter 0331/7097110 ab 22:00 Uhr. Aber wenn euch das nichts ist auch gerne hier in den Kommentaren, auf Twitter oder im Geheimchat.

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  1. Jaja. Ist nur ein Teil. Aber eben doch auch der Sammelbegriff, ne? []

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der Weisheit XXXVIII – Sex & Überwachung

Die Besetzung der Weisheit vor grünem HintergrundDie bittersüße Weisheit erstrahlt in dieser Folge in ihrem vollen Glanze. Wir reden die erste Hälfte der Sendung über den Überwachungsskandal, der sich jede Woche mehr in unser Leben ergießt und doch so erstaunlich wenig Konsequenzen hat.

Wir widmen uns aber ebenso den anderen wichtigen Dingen im Leben. Und Sex. Aber das habt ihr euch sicherlich schon gedacht. Genauer ging es dieses Mal um folgende Dinge:

  • Bier ohne Alkohol beim Fußball ohne Spaß
  • Das beschämende Verhalten Einzelner
  • …und wann wir “die Anderen” sagen
  • Die totale Überwachung und ihre (Nicht)-Folgen
  • Hilft Verschlüsselung und wie apathisch sind wir eigentlich?
  • Sex im Innenhof (und der angemessene Applaus)
  • Pürierstäbe, Eierkocher und andere (überflüssige?) Küchengeräte
  • Hörerwunsch: Männerfüße, Socken & Sandalen
  • Wir ziehen das Kupfergeld aus dem Verkehr

Kommentare, Meinungen und Liebesbeweise bitte im Artikel zur Sendung abgeben. Geschenkebewerfungen lieber direkt vollziehen: AnjaCarloHendrikMarcus

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angespoilt #049: The Last Of Us

The Last Of Us (© playstation.com)

The Last Of Us (© playstation.com)

Eine der ganz großen Erwartungen. Die Revolution. Der Citizen Kane der Videospiele. Die Verfilmung der Bibel. Mit Zombies. Die Ansprüche, die an das Action-Abenteuer The Last Of Us im Vorfeld gestellt wurden, waren schon irre. Aber selbst meine eher bescheidenen Erwartungen hatten auf ein besseres “Uncharted” mit tieferer Geschichte und mehr Spieltiefe gehofft. Oder wenigstens auf eins von beiden.

Es sollte aber – wie so oft – anders kommen. Nach ein paar Spielstunden brach ich enttäuscht ab und schaute mir den Rest der Zwischenszenen als Video an. Dann hatte ich Redebedarf. Glücklicherweise ließen sich Rainer Sigl (The Very Last Of Us), Yasmina Banaszczuk (The Last Of Us) und Dennis Kogel (Gamecheck: The Last Of Us) überreden, mit mir ausführlich über das Spiel zu sprechen.

In fast anderthalb Stunden geht es – anfangs noch spoilerfrei, es gibt dann eine deutliche Warnung, wenn dieser Teil aufhört – eine ausführliche Besprechung des Spieles und der Konsequenzen, die sich daraus für ein ganzes Genre ergeben:

Trotzdem ist die Diskussion natürlich noch lange nicht zu Ende und eure Kommentare sind im Blog herzlich willkommen. Genauso, wie eure Flattr-Klicks.

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Filed under [angespielt], angespoilt, games

der Weisheit XXXVII – Fika Knullar & die Montanaphobie

Die Besetzung der Weisheit vor blauem HintergrundEin Glück! Die Sommerpause ist vorbei! Alle – naja fast – waren im Urlaub und sind dementsprechend erholt und voller seltsamer Geschichten vor ihre Mikrofone gekehrt. Unter anderem ging es um:

Geschenke und dafür anstehende Danksagungen; Urlaub, Urlaub, Radiorollenspiel, Urlaub; Dinge, die man sich ganz fest vornimmt, aber manchmal trotzdem nicht schafft (oder doch); Dinge, die man nie verlernt und immer kann, auch wenn man hacke ist; die persönliche und politische Bewertung des Überwachungsskandals, bei dem Prism nur ein kleiner Baustein ist; die Frage, warum eine Weisheit genau 60 Minuten lang ist.

Falls ihr erholt genug für Kommentare seid: Bitte im Artikel zur Sendung abgeben. Geschenkebewerfungen lieber direkt vollziehen: AnjaCarloHendrikMarcus

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