der Weisheit XXIX – Jogginghosencamp

Anlässlich des internationalen Jogginghosentages haben sich die Medienexperten und Bauern der Weisheit zusammengefunden, um den fortschreitenden Verfall der deutschen Internetleitungen am lebenden Beispiel zu dokumentieren, deren Aufzeichnung an dieser Stelle der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden soll.

Die Fernsehbeauftragte gab Einblick in die Untiefen des Seins und auch sonst war wieder alles ganz anders, denn es ging um:

die Kommentare zur letzten Folge; die Frage, ob eine Stunde wirklich genug ist; Hay Day; die Gründe für und gegen einen Ikea-Besuch; die persönlichen Nachrichtenquellen (Fever); den Verfall der Sitten durch das Dschungelcamp oder durch das Tragen von Jogginghosen; den Vidjo-On-Dömong-Dienst Watchever (und Dr. Who, den Tatortreiniger und Person of Interest)

 Kommentare, Bemerkungen, Denkanstöße und Flattr-Klicks werden gerne entgegengenommen.

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Die Wahrheit #017 – Threema. Smartphone-Messenger mit Verschlüsselung.

Nicht ganz so portable Verschlüsselung: Enigma (cc by Fleeting Shadow)

Nicht ganz so portable Verschlüsselung: Enigma (cc by Fleeting Shadow)

Seit es Smartphones gibt, gibt es auch Messenger. Also die Apps, die es erlauben Texte, Bilder und manchmal auch Sounds und Videos über das Internet so einfach und bequem wie SMS zu verschicken. WhatsApp, das am weitest verbreitete Programm, ist bequem: Es funktioniert auf fast allen Smartphones und ist mit einem minimalen Aufwand installier- und benutzbar. WhatsApp ist aber  – ähnlich wie Skype und Facebook – ein wild wachsendes Krebsgeschwür der privaten Kommunikation: Private Daten werden auf Server hochgeladen, die Kommunikation war öffentlich einsehbar und die Sicherheitsarchitektur war ähnlich solide wie eine Sandburg am Meer.

Einige Fehler wurden ausgebessert und es gibt auch Alternativen – aber keine die so wirklich zufrieden stellt. Dabei ist es doch eigentlich ganz einfach. Alles, was ich will, ist ein Messenger, der relativ einfach zu installieren, gut zu benutzen und Ende-zu-Ende verschlüsselt ist. Heisst: Die Nachrichten können genau von zwei Parteien gelesen werden: Dem Sender und dem Empfänger. Sonst von niemandem, nicht mal dem Betreiber des Dienstes.

Threema verspricht genau das. Eine iOS-(bald auch Android)-App), die Bilder und Texte verschlüsselt austauscht, keine Zwangs-Kontaktdaten-Upload und eine verständliche Bedienbarkeit. Ich war interessiert. Nach ersten Test war ich wirklich interessiert und wollte es genauer wissen. Also habe ich Manuel Kasper von Threema um ein Interview gebten. Und mir Thorsten Schröder von modzero ins Studio geholt, der von Verschlüsselung und Computersicherheit Ahnung hat.

Das Ergebnis stimmt froh. Ich werde in Zukunft Threema benutzen, weil es für mich momentan der beste Messenger auf dem Markt ist. ABER: Ich will auf dieser Stelle auch noch mal darauf hinweisen, dass es keine perfekte Sicherheit gibt! Niemand – vor allem ich oder dieser Cast nicht – kann euch versprechen, dass das, was ihr auf eurem Smartphone treibt 100% sicher ist. Aber ich habe zumindest den Eindruck, dass mit Threema ein gutes Konzept solide umgesetzt wurde. Warum ich das glaube, könnt ihr euch selbst anhören:

Falls ihr meine Meinung teilt, erfahrt ihr am Ende des Casts, wie ihr einen Threema-Code gewinnen könnt. Und: Ich erwarte eure Meinung, Bemerkungen und Fragen in den Kommentaren. Insbesondere würde mich interessieren, wie ihr euer soziales Umfeld von der Nützlichkeit verschlüsselter Kommunikation überzeugt.

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Ex³ #74 — Rechtsbelehrung über das Geschäft von Facebook

Der Herr Moderator an seinem Arbeitsplatz.

Der Herr Moderator an seinem Arbeitsplatz.

Die Juristerey lässt mich nicht los. Nachdem Thomas Schwenke sich letztes Jahr zu einem Podcastexperiment breitschlagen ließ, dass recht positiv aufgenommen wurde, haben wir jetzt die zweite Folge produziert. Es geht um das Facebookgeschäft. Die spannendste Stelle in dem Gespräch war dann für mich auch, als es darum ging, dass Geschäftsmodell von sozialen Netzwerken anschaulich zu erklären.

Die Art und Weise wie Facebook (und andere soziale Netzwerke) sich die Daten ihrer User aneignen um daraus Kapital zu schlagen, wurde (mir) noch nie so einfach begreiflich gemacht. Vielleicht hilft das ja in zukünftigen Diskussionen, bei denen es darum geht, darzustellen, warum es eben doch keine “Gratisdienste” sind, derer wir uns bedienen. Im einzelnen ging es um:

  1. 02:45 (automatisch erstellte) Vorschaubilder bei Facebook und die juristischen Konsequenzen
  2. 26:30 Wie sich soziale Netzwerke über die AGB unsere Daten zu Geschäftszwecken aneignen können
  3. 46:00 Der Versuch die Klarnamenpflicht  bei Facebook zu unterbinden

Aber hört am besten selbst und kommentiert dann reichhaltig – hier oder im Blogpost von Thomas Schwenke, dort könnt ihr auch den Feed für den Podcast abonnieren. 

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der Weisheit XXVIII – 0900-Dickerchen

Die Macher der Weisheit

Und dann begab es sich, dass die vier ohne Hut – also bis auf die eine, die ist natürlich mit Hut – an fast einem Platz zusammen kamen, um die diversen Dinge zu besprechen, die sich zwischen Jahren zugetragen hatten, ohne, dass sie jemals jemand bemerkt hätte. Neben den Wahrungen des Weltfriedens wurden in der folgenden Stunde auch ein paar Nebenschauplätze der jüngeren Geschichte besprochen:

NIchts Neues von der Zahnbürstenfront; Boardwalk Empire, Girls, Big Bang Theory; Abenteuer in der Welt des Vidjo ohn Demoonng (Netflix in Deutschland); Hendrik baut noch eine Blogging-Community; cleverer SMS-Spam; Leute, die sich in Urlaub und an der Kasse wie Idioten benehmen; (keine) Vorsätze für das neue Jahr; unwillkommene Behördengänge zur Erlangung eines Reisedokuments

Nützliche und andere Bemerkungen, Links zu frisch erstellten Sloblogs und allgemeine Geneigtheitsbekundungen bitten wir in den Kommentaren zu hinterlassen.

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der Weisheit XXVII – Die Kakerlake der Podcastszene

Die Besetzung der Weisheit

Es kann nicht immer so weiter gehen und deswegen ist dies die letzte Weisheit*, in der sich die vier Grazien noch einmal zusammensetzen, um das vergangengene Jahr Revue passieren zu lassen. Das gelingt halbwegs, gibt es doch unterwegs thematisch bedenkliche Entgleisungen. Aber das ist der geneigte Hörer nun ja zur Genüge gewohnt.

Apropos: Vielen Dank ebenjenen Wesen die zu einer stetig anschwellenden Download- und Flattrklickzahl beitrugen. Wir hoffen, ihr hattet viel Spaß!

Jetzt aber genug geschwafelt, die Weihnachtsgeschenke kaufen sich ja nicht von selbst. In der folgenden Stunde erwarten euch:

Carlo ohne Twitter aber mit Chirpy; Castrop-Raxuel ohne Entschuldigung; neoparadise geht; Weihnachten kommt; kein Amoklauf; Lieblingsnews: Restauration, Raubkopierer, Curiosity & SpaceX; Science-Kickstarter: Raumanzug, Plasmaantrieb; Kickstarter-Hardware; Zusammenfassung und Ausblick; der Weisheit letzter Schluß

(Jahresend)-Kommentare, gute Wünsche & Geschenke werden wie immer an der üblichen Stelle gerne entgegen genommen!

* für dieses Jahr

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Die Wahrheit #016 – detektor.fm

Möglicherweise ist schon aufgefallen, dass ich Radio mag. Machen vor allem Dingen. Möglicherweise ist auch aufgefallen, dass Radio ja auch eines von diesen klassischen, alten Medien ist, dass sich jetzt demnächst mal ändern muss. Und möglicherweise ist damit schon jetzt klar, warum ich detektor.fm spannend finde.

Ich will es trotzdem kurz erklären: Es ist ein Privatradio, aber es will öffentlich rechtlich klingen. Es will ein für den Konsumenten gewohnt gutes Programm zu Gehör bringen, traut sich aber neue Dinge auszuprobieren. Und es ist meines Wissens nach der erste Sender, der tatsächlich die Anstrengung unternommen hat, die Hörer abseits der Talksendung in das eigene Pogramm mit einzubeziehen.

Wie das alles miteinander funktioniert und was die Schwierigkeiten sind, wenn man versucht einen Radiosender aus dem Boden zu stampfen, hat mir Marcus Engert, der Redaktionsleiter von detektor.fm in einem ausführlichen Interview erklärt.

Weitere Fragen, Hinweise und Bemerkungen werden in den Kommentaren gerne entgegengenommen. Wenn es euch gefallen hat, könnt ihr auch gerne flattern oder abonnieren

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angespielt.tv – Wii U

Ich finde ja bei Podcasts unendliche Längen nicht so prall. Dieses “Lass uns so lange reden, bis wirklich alles gesagt ist!” liegt mir gar nicht. Meistens ist nach einer Stunde, in seltenen Fällen 90 Minuten Schluß. Bei unseren immer mal wieder passierenden Gaming-Videos geht mir das nicht so. Obwohl alle sagen, dass wahrscheinlich schon 20 Minuten zu lang sind, finde ich die 62:48-Version besser.

Worum es eigentlich geht? Daniel Hirsch, Mats Leubner und Yours Truly haben sich vor eine grüne Wand gesetzt und die Wii U ausprobiert. Herausgekommen ist ein kleiner Film in dem wir die wichtigsten Sachen zeigen und ausprobieren. Oder um es mit den Worten von Herrn Hirsch zu sagen: Alles, was sie hier sehen, passiert in Echtzeit.

Besonderer Dank geht an Sebastian Simmert, der die Aufnahme technisch möglich gemacht hat und es soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass Herr Leubner die gesamte Produktion alleine gestemmt hat. Und wie gesagt: Falls euch das alles zu viel, könnt ihr euch auch die kurze Version anschauen.

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Ex³ #73 — Rechtsbelehrung über einen Schlangenkuchen

Thomas Schwenke im Fritz-Studio

Thomas Schwenke im Fritz-Studio

Juristerei ist für mich eine gruselige Geschichte. Egal was du anstellst, auf einmal wirst du verklagt. Wenn man sich mit dem Thema lange genug beschäftigt, kann man paranoid werden, weil es anscheinend nichts wirklich machen kann, ohne in Gefahr zu laufen, vor irgendein Gericht gezerrt zu werden. Andererseits finde ich Juristerei auch faszinierend, weil es eine gewisse Ähnlichkeit mit Informatik hat. Vordergründig gibt es ein einfaches Set an Regeln, die aber zu einem so komplizierten Gesamtgebilde zusammengebaut werden, dass nichts mehr funktioniert. Theoretisch jedenfalls.

Praktisch hat mich der Teil der Juristerei, der sich mit Onlinerecht beschäftigt, seit ein paar Jahren begleitet, weil es immer wieder Thema der Sendung Trackback war, die ich bis vor kurzem noch moderiert und gestaltet habe. Gern gesehener Interviewgast war dort Thomas Schwenke (Twitter, Blog), ein Berliner Rechtsanwalt, der sich mit eben jenem Thema beschäftigt. War klar, dass ich das auch irgendwann Mal in einem Podcast ausprobieren wollte.

Die Idee ist: In regelmäßigem Abstand einen Podcast veröffentlichen, der sich mit aktuellen netzjuristischen Themen auseinandersetzt. Die Erklärungen sollen dabei verständlich, ausführlich und trotzdem unterhaltsam sein. Zielpublikum sind interessierte Laien, also Menschen, die sich zwar mit dem Thema auseinandersetzen wollen, aber außer gefährlichem Halbwissen noch nichts an Vorbildung zur Verfügung haben.

Wir haben jetzt eine erste Probenfolge aufgenommen, die auch hier im Experimentierfeed erscheint. Wie immer habe ich einen Wunsch: Hört euch das an und lasst uns dann Kommentare zukommen, entweder hier im Blog, per Mail oder drüben bei Thomas – wo der Podcast “Rechtsbelehrung” auch seine endgültige Heimat finden wird, falls wir uns entschließen daraus eine regelmäßige Reihe zu machen. Worum es inhaltlich geht, erklärt Thomas im Blogeintrag mit Shownotes selber, ihr könnt es euch aber auch einfach direkt anhören:

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der Weisheit XXVI – Castrop-Rauxel

Das letzte Wochenende ist wie ein Traum. Genauer gesagt: Wie ein Fiebertraum mit Bier, Fleisch und einer seltsamen, grünen Frau. Gerüchten zufolge soll es im Laufe dieses Wochenendes auch zu einer Audioaufnahme gekommen sein, bei der die vier Traumdarsteller der Weisheit zum ersten Mal an einem physikalisch existenten Ort vereint und zu hören sind.

Worum es dabei ging, ist nicht mehr ganz klar. Aber anscheinend war das Tourette-Quartett zu Besuch in einer ganz besonderen Stadt und hat sich nicht nur über Essen sondern auch über Herkunft und Verbleib unterhalten. So ganz genau weiß das aber keiner. Außer der geneigte Hörer, der in einer knappen Stunde klüger sein wird:

Wie immer sind Anschlußbemerkungen in den Kommentaren herzlich willkommen.

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OHM #003 – Okzidentaler HalbMond

Ohm im Ohr von Giant Shoulder (CC BY-SA 2.0)

Ohm im Ohr von Giant Shoulder (CC BY-SA 2.0)

Es begann als harmloses Experiment. Aber alle Befürchtungen sind wahr geworden: Die beiden scheinen das regelmäßig machen zu wollen und präsentieren als Auftakt eines neuen Podcastungeheuers

OHM #003 – Okzidentaler Halbmond
Über Menschen, die ihren Beruf nicht des Geldes wegen machen

Jeder der immaterielles Gut erstellt oder konsumiert, steht vor dieser Gewissensfrage, die mit dem Gelde zu tun hat. Ist denn nur gut, was etwas kostet, oder teuer ist? Dürfen nur Dienstleistungen kosten, oder auch fertige Werke, deren Reproduktionskosten nahe null liegen? Ab wann erledigt man welche Leistung noch gerne pro bono, ab wann muß man auch an seine Brötchen denken?

Berufshacker erdgeist und Berufsmikrofonist monoxyd – zwei Menschen die sich in der Situation befinden, keinen festen, unbefristeten Arbeitsvertrag zu haben – lassen Euch am gemeinsamen Gedankenstrom teilhaben, wenn sie über den Wert des Geldes nachgrübeln, die Freiheit die es ermöglicht und den Druck, der erzeugt wird, wenn es fehlt.

Wir sind gespannt auf Euer Feedback, denn eine stringente, ausgefeilte Argumentation können wir noch nicht liefern, eher ein Versuch, sich aus den mit den Kräften der Marktwirtschaft verbundenen negativen Konsequenzen rückwärts vorzuarbeiten zum Spannungsfeld zwischen gefühlter Wertschätzung und der Miete.

  1. Der Okzident
  2. Intro selber singen, Garage Band Projekt
  3. Antwort an die Beauty and the Geek
  4. Monoxyd kriegt Geld vom WDR. Zum Beispiel dafür.
  5. Feste, freie Mitarbeiter & die Prognoseregelung
  6. FoeBuD
  7. Wie man Service-Themen totrecherchiert
  8. Das Peter-Prinzip
  9. Beschäftigung des mittelmäßigen Arbeiters
  10. Hörspielbluemoon
  11. WhatsApp-Rant im CR185
  12. kik-Messenger
  13. Die Datenfresser
  14. Die Gebrüder Samwer
  15. Der Rundfunkstaatsvertrag
  16. Perlentaucher-Artikel über die 3. Programme
  17. Pinboard, der mit 10 Euro Anmeldegebühr

Für Anmerkungen, Aktionsgeschenke und selbstgesungene Intros gibt es ein Kommentarfeld oder die Adresse ohm(ett)monoxyd(Pankt)de. Falls es euch gefallen hat, könnt ihr monoxyd und erdgeist flattern und hier abonnieren.

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