angespielt #050 – GamesCom 2013

Das NotGamesFest

Das NotGamesFest

War mal wieder GamesCom, wa? War mal wieder egal, wa? Ich mein: Shooter und so, ne? Sonst nix, wa?

Na… Beinahe. Für mich war es die erste GamesCom, bei der ich nicht für Fritz (Jugendradio, vor allem direkt an Games, Trends und lustigem Krams interessiert), sondern für Breitband und Plan B (eher an der Metabene, Anspruch und mediale Reflektion interessiert) unterwegs war. Damit ändert sich natürlich auch der Blickwinkel auf die ganze Veranstaltung, aber auf eine Art und Weise, die ich sehr begrüße.

Das spiegelt sich auch im Messe-angespielt. Hier geht es nicht die ganze Zeit um den Konsolenkrieg, sondern auch die Aufgabe von Indiegames für das Medium Spiel, den Anspruch von Notgames und die fehlende Aufmerksamkeit des Feuilletons für die kulturelle Spiele-Diskussion. Auch das Format ist anders als sonst: Am Anfang steht ein Beitrag, den ich für das Deutschlandradio produziert habe, dann gibt es ein paar ausführliche Versionen von Interviews, die ich für meine Radiobeiträge geführt habe. Dazwischen unterhalte ich mit Dennis Kogel (BlogTwitterSuperlevel) über die GamesCom, ihre Auswirkungen und unsere Eindrücke.

Ganz ohne Klassik geht es dann aber doch nicht, zum Schluß gibt es ein Interview mit einem Macher von The Witcher 3.

Hört selbst:

Drüben bei Superlevel haben wir das in Indie Fresse #030 auch gemacht, da lag der Schwerpunkt natürlich bei Indiespielen. Falls ihr noch Fragen, Hinweise oder Anmerkungen habt, stehen euch die Kommentare offen.

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der Weisheit XXXIX – Die pikante Paprika & das phallische P

Die Besetzung der Weisheit vor orangenem Hintergrund

Es wurden von äußeren Kommentatoren diverse Müdigkeiten angemahnt, die uns dennoch nicht davon abgehalten haben uns trotz äußerster Anstrengungen alles fallen zu lassen (Ja, auch die Hosen.), um euch mit den notwendigen Informationen zum Überleben zu versorgen. Es gab dabei nur kleine Abweichungen, im Großen und Ganzen haben wir uns an den folgenden Leitfaden gehalten:

Schreibt uns Kommentare! Oder Rezensionen! Oder schickt Geschenke an AnjaCarloHendrik und/oder Marcus!

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Ideen und Konzepte gesucht: Post-Prism-Lebens-Strategien

Oder: Ich habe Angst. Was nun?

Prism1. Die Enthüllungen sind jetzt eine Weile her, die Luft aus dem Skandalluftballon beginnt langsam zu entweichen und ich fühle mich etwas ratlos zurückgelassen, weil es eigentlich auf jeder Ebene nur offene Fragen, aber keine Antworten gibt.

(Update: Ich hab den Podcast, für den dieser Artikel geschrieben wurde mal an den Artikel angehängt. Falls euch das interessiert: Ladet ihn schnell runter, der wird in einer Woche depubliziert.)

Politik: Wir haben also einen Innenminister, der das Supergrundrecht Sicherheit ausruft, dass alle anderen Rechte aussticht. Wir haben einen Kanzleramtschef, der Kraft seiner Wassersuppe erklärt, dass alles super ist, weil das in einem Brief steht, den die Verdächtigen geschrieben haben. Und wir haben jede Menge Politiker, die sich gar nicht äußern. Warum mir das nicht passt? Weil meinem Gefühl nach eine Grenze ohne Rückreise überschritten wurde. Durch (welche) Algorithmen (auch immer) Menschen in Profile kategorisieren und dann gegebenenfalls aussieben war noch nie eine gute Idee. Wird aber über kurz oder lang passieren. Oder passiert vielleicht schon. Aber keinen interessiert es? Was ist da los?

Nicht-Nerds: Obwohl ich mit Erstaunen feststelle, dass sich der Messenger Threema seit mehreren Wochen in den Top-20 der iOS-Charts hält und ich auch immer wieder mal Anfragen bekomme, erlebe ich doch nach wie vor, dass “Ich habe nichts zu verbergen./Mir wird schon nichts passieren.”-Meinung vorherrschend ist. Warum mir das nicht passt? Weil ich mich frage, was überhaupt passieren muss, bevor ein größerer Teil der Bevölkerung aufwacht. Mir würde ja schon ähnliche Aktivität wie zu Beginn des Vorratsdatenspeicherungsprotestes ausreichen, aber da passiert einfach gar nichts. Was ist da los?

Nerds: Bleiben wir bei Threema, weil es gerade der etablierte Dienst unter den wenigen Angeboten ist, die gerade auf den Markt kommen oder gekommen sind. Ich beobachte zunehmend, wie sich Nerds darin gefallen, zu bemängeln, dass der Dienst nicht hundertprozentig sicher ist – ohne zu erklären, dass er aber einen ganz entscheidenden Schritt in die richtige Richtung geht. Warum mir das nicht passt? Weil es mir so vorkommt, als sei es wichtiger Recht gehabt zu haben und es besser zu wissen, anstatt das (kleine) Momentum zu nutzen, dass wir gerade haben und sichere Dienste soweit zu pushen wie es eben geht. Was ist da los?

Und noch mehr Fragen: Lohnt es sich die Kommunikation zu sichern, wenn doch die Metadaten so gefährlich sind? Welche Dienste sollte man aufgeben, welche kann man weiternutzen und mit welchem Maß an Überwachung müssen wir leben? Wie können wir Politik stärker in Verantwortung nehmen? Kann ich noch ohne Angst vor Repressalien in die USA einreisen? Ist die USA mittlerweile ein Staat, dem mal ernsthaft auf die Finger geklopft gehört? Wie real ist Bradley Mannings Entschuldigung? Mache ich mir zu viele Gedanken? Wo ist der Grat zwischen Aufklärung und Nerverei?

Alles unbeantwortete Fragen, die mir wie gesagt Angst machen. Keine konkrete Angst. Am ehesten vergleichbar mit dem Gefühl, wenn man zu einem besoffenen, gewalttätigen Vater nach Hause kommt: Es ist gruselig, es kann mit ein bisschen Pech auf jeden Fall sehr, sehr weh tun, es wird auf jeden Fall irgendwann sehr, sehr weh tun, aber vielleicht schläft er auch nur. Geht das nur mir so?

Um das alles in einer Frage zusammenzufassen: Was hat sich durch Prism, Tempora & Co für euch verändert? Darüber möchte ich heute Abend öffentlich im öffentlich-rechtlichen Radio reden. Am liebsten mit euch unter 0331/7097110 ab 22:00 Uhr. Aber wenn euch das nichts ist auch gerne hier in den Kommentaren, auf Twitter oder im Geheimchat.

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  1. Jaja. Ist nur ein Teil. Aber eben doch auch der Sammelbegriff, ne? []

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der Weisheit XXXVIII – Sex & Überwachung

Die Besetzung der Weisheit vor grünem HintergrundDie bittersüße Weisheit erstrahlt in dieser Folge in ihrem vollen Glanze. Wir reden die erste Hälfte der Sendung über den Überwachungsskandal, der sich jede Woche mehr in unser Leben ergießt und doch so erstaunlich wenig Konsequenzen hat.

Wir widmen uns aber ebenso den anderen wichtigen Dingen im Leben. Und Sex. Aber das habt ihr euch sicherlich schon gedacht. Genauer ging es dieses Mal um folgende Dinge:

  • Bier ohne Alkohol beim Fußball ohne Spaß
  • Das beschämende Verhalten Einzelner
  • …und wann wir “die Anderen” sagen
  • Die totale Überwachung und ihre (Nicht)-Folgen
  • Hilft Verschlüsselung und wie apathisch sind wir eigentlich?
  • Sex im Innenhof (und der angemessene Applaus)
  • Pürierstäbe, Eierkocher und andere (überflüssige?) Küchengeräte
  • Hörerwunsch: Männerfüße, Socken & Sandalen
  • Wir ziehen das Kupfergeld aus dem Verkehr

Kommentare, Meinungen und Liebesbeweise bitte im Artikel zur Sendung abgeben. Geschenkebewerfungen lieber direkt vollziehen: AnjaCarloHendrikMarcus

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angespoilt #049: The Last Of Us

The Last Of Us (© playstation.com)

The Last Of Us (© playstation.com)

Eine der ganz großen Erwartungen. Die Revolution. Der Citizen Kane der Videospiele. Die Verfilmung der Bibel. Mit Zombies. Die Ansprüche, die an das Action-Abenteuer The Last Of Us im Vorfeld gestellt wurden, waren schon irre. Aber selbst meine eher bescheidenen Erwartungen hatten auf ein besseres “Uncharted” mit tieferer Geschichte und mehr Spieltiefe gehofft. Oder wenigstens auf eins von beiden.

Es sollte aber – wie so oft – anders kommen. Nach ein paar Spielstunden brach ich enttäuscht ab und schaute mir den Rest der Zwischenszenen als Video an. Dann hatte ich Redebedarf. Glücklicherweise ließen sich Rainer Sigl (The Very Last Of Us), Yasmina Banaszczuk (The Last Of Us) und Dennis Kogel (Gamecheck: The Last Of Us) überreden, mit mir ausführlich über das Spiel zu sprechen.

In fast anderthalb Stunden geht es – anfangs noch spoilerfrei, es gibt dann eine deutliche Warnung, wenn dieser Teil aufhört – eine ausführliche Besprechung des Spieles und der Konsequenzen, die sich daraus für ein ganzes Genre ergeben:

Trotzdem ist die Diskussion natürlich noch lange nicht zu Ende und eure Kommentare sind im Blog herzlich willkommen. Genauso, wie eure Flattr-Klicks.

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der Weisheit XXXVII – Fika Knullar & die Montanaphobie

Die Besetzung der Weisheit vor blauem HintergrundEin Glück! Die Sommerpause ist vorbei! Alle – naja fast – waren im Urlaub und sind dementsprechend erholt und voller seltsamer Geschichten vor ihre Mikrofone gekehrt. Unter anderem ging es um:

Geschenke und dafür anstehende Danksagungen; Urlaub, Urlaub, Radiorollenspiel, Urlaub; Dinge, die man sich ganz fest vornimmt, aber manchmal trotzdem nicht schafft (oder doch); Dinge, die man nie verlernt und immer kann, auch wenn man hacke ist; die persönliche und politische Bewertung des Überwachungsskandals, bei dem Prism nur ein kleiner Baustein ist; die Frage, warum eine Weisheit genau 60 Minuten lang ist.

Falls ihr erholt genug für Kommentare seid: Bitte im Artikel zur Sendung abgeben. Geschenkebewerfungen lieber direkt vollziehen: AnjaCarloHendrikMarcus

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IF #028 – Die Sommerlochkonsole

Indie-Fresse-LogoAuch bei Superlevel haben wir eine eher unfreiwillige Mini-Sommerpause gemacht, weil sich irgendwie temporäre Verpeilungscluster derartig verknotet hatten.

Die kurzfristige Ausfallerscheinung konnte jedoch schon in dieser Woche wieder durch den Einsatz gemeinsamer Kräfte der herrlichen Herren Standke und Kogel und meiner Wenigkeit behoben werden konnte.

Für mich spannendster Teil war die Ouya, denn Herr Standke hat sich mit dem Ding ausführlich auseinandergesetzt. Nebenbei gab es noch einen Schwank frisches Spielzeug, eine eigene Gilde und den ganz normalen Wahnsinn zwischendurch. Was halt so anfällt bei Superlevel.

Falls ihr euch einen Kommentar geradeso nicht verkneifen könnt, gebt ihn drüben ab. Flattrn könnt ihr gerne hier. Außerdem: iTunes, RSS.

PS: Herzlich willkommen, Scheinprobleme!

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angespielt #048 – The State of the Nation: iOS

Bam Fu auf dem iPad (© gameovenstudios.com)

Bam Fu auf dem iPad (© gameovenstudios.com)

Für mich sind iOS-Geräte ein unverzichtbarer Teil meines Spielerlebens. Einerseits, weil man damit immer und überall spielen kann, andererseits weil man nur kurz spielen kann. Und natürlich spielt auch eine Rolle, dass ein Touchscreen sich für manche Sachen (Tower Defense! Rundenstrategie!) einfach wunderbar eignet. Scheinprobleme (Blog, Twitter) hat damit gerade erst angefangen: Sie bekam vor kurzem ein iPad und hat die Wochen seitdem fast ausschließlich im Appstore verbracht.

Die beiden gegensätzlichen Perspektiven eignen sich wunderbar um den derzeitigen Zustand des Spielebiotops “iOS” einmal näher zu durchleuchten. Als Wegbegleiter haben wir noch Dennis Kogel (Blog, Twitter, Superlevel), den König der absoluten Begeisterungsfähigkeit, mit dazu gebeten, der nicht nur selber mit Vorliebe einen Touchscreen bedient, sonder auch noch jede Menge Hintergrundwissen mitbringt. Das Ergebnis?

“Fuck you, In-App Purchases!” [1]

Wie es dazu kam? Hört selbst:

(Unvollständige) Einkaufsliste zum Nachspielen des Podcasts: Hay Day, Kingdom Rush: Frontiers, Impossible Road, Ridiculous Fishing, Space Team, Bam Fu, Hero Academy, Dumb Ways To Die, Plants vs Zombies HD, Super Hexagon, Tiny Tower, Dungeon Village.

Falls wir irgendein Spiel vergessen haben zu erwähnen: Die Kommentare stehen euch offen.  Und wenn ihr mögt, könnt ihr flattrn.

[1] Das zeitgleich eine Indie-Fresse-Folge gleichen Namens erscheint, ist nur bedingt ein Zufall.

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der Weisheit XXXVI – Klaus Schnitzel präsentiert

Der Weisheit Team

Die grauen Wolken hängen am Himmel, der Regen verschleiert das Antlitz des goldenen Feuerballs und wir wissen nicht, was den Typen geritten hat, der eigentlich dafür zuständig ist, keine Hosen zu haben. Mit anderen Worten: Es war alles anders! Aber trotzdem oder vielleicht genau deswegen wurden die wichtigsten Kommunikationsanreger der vergangenen Zeiteinheiten in delikater Art und Weise verdingselt. Es ging zum Beispiel um:

Mallorca ist doof, die schlechteste Laune der Welt, warum das Spiel der Spiele nicht spannend war, die Sache mit den Adblockern (Ghostery, Adblock Plus) und was dafür und dagegen spricht, die schlimmste Konsole der Welt.

Wir haben außerdem über kostenlose Werbeeinsendungen von Firmen gesprochen und uns dagegen entschieden, sind aber gleichzeitig dafür, dass ihr uns Sachen schickt, die wir dann ausprobieren. Wenn ihr auf unseren Wunschlisten (Anja, Hendrik, Carlo, Marcus) nichts findet, schickt einfach etwas an die Adresse im Impressum.

Falls ihr selber auch einen Platz braucht, eure schlechte Laune loswerden oder uns sonst ein paar Dinge sagen wollt: Die Kommentare stehen euch offen.

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RBL #006 – Google Glass

Logo der RechtsbelehrungDual Use bedeutet manchmal auch: Eine neue Technik hat einen Haben-Wollen-Faktor von über 9.000, gleichzeitig wird mir ganz schwindlig, wenn ich an die potentiellen Konsequenzen denke.

Google Glass fällt in diese Kategorie und selbst mein sonst sehr positiv gestimmter Rechtsbelehrungs-Kompagnon Thomas Schwenke klingt in seinen Artikeln über Risiken und Zukunftsaussichten von Google Glass zumindest vorsichtig.

In Folge 006 geht es deswegen um die juristischen Konsequenzen von der etwaigen Benutzung von Google Glass. Spoiler: Eigentlich brauchen wir keine neuen Gesetz dafür, weil schon alle wichtigen Details wie Recht am eigenen Bild, Recht auf Vertraulichkeit oder Recht auf Datenschutz bereits geregelt sind.

Die Frage ist nur, wie wir damit umgehen werden und was die bestehenden Gesetze im Umgang mit Glass bedeuten. Zumindest den letzten Teil können wir in genau 80 Minuten erklären und für den Rest zumindest einen informiert spekulativen Ausblick geben.

Falls ihr Kommentare, Hinweise und Fragen zu Moderation, Technik oder Flattrklicks übrig habt, könnt die bei mir im Blog hinterlassen, fachliche Fragen sind drüben bei Thomas besser aufgehoben. Über Rezensionen bei iTunes würden wir uns sehr freuen.

PS: Die Rechtsbelehrung ist ein externe Monoxyd-Produktion. Sie taucht deshalb hier nur in der allgemeinen, allumfassenden Podcast-Kategorie auf. Wenn ihr die Rechtsbelehrung einzeln abonnieren wollt, könnt ihr das per RSS-Feed oder per iTunes tun.

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