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Oh! Hi, Mama! – OHM #12

Image from page 108 of "St. Nicholas [serial]" (1873)

Es begab sich aber zu der Zeit und etwas nach über einem Jahr und Tag, dass sich die Herren Erdgeist und Monoxyd auf einem Congresse trafen, der zwischen den Jahren in einem alten Gemäuer welches zum letzten Mal seine Pforten öffnete, stattfand.

Hierüber nun arg erfreut, beguben sie sich zu zwei Mikrofonen um zu erläutern, wie es um Einlass zu ebenjenem Congresse sowie SprecherInnentum, Breitbandigkeit und verfälschte Neuigkeiten stund. Zu Gast die ungenannten Experten die jeweiliges Leuchten in die Fachbereiche brachten und allerlei kurzweil, dem die geneigte Hörerin ihr Ohr leihen möge.

Erfreuet euch!

OHM ist eine Kollaborationsproduktion der Herren @erdgeist & @monoxyd. Bei Gefallen abonnieren (RSSiTunes), kommentieren (ArtikeliTunes) und flatterieren (erdgeistmonoxyd) Sie bitte reichhaltig und kommentieren Sie die Episode!

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EINS! ZWEI! DREI! VIER! FÜNF! GEDANKEN! RICHTIG!

Liebes Tagebuch,

ich habe selten Gewaltphantasien. Aber wenn, dann ist es richtig schlimm.

Jetzt gerade möchte ich zum Beispiel der Mutter gegenüber das Tablet ihrer Kinder um die Ohren hauen. Keine Angst, es würde nicht viel passieren, das ist mit einem dicken weichen Gummirand versehen.

Warum fragst du? Weil es in regelmäßig in unregelmäßigen Abständen – also genau so, dass es einen irre  macht, weil man denkt “Jetzt isses vorbei” – EINS! ZWEI! DREI! VIER! FÜNF! BLUMEN! RICHTIG! quäkt. Auch als ich – wirklich ganz freundlich und ruhig – gefragt habe, ob man das nicht leisen machen könnte. Ich habe nicht mal eine Antwort bekommen.

TIPPE AUF DIE RICHTIGE ANTWORT! EINS! ZWEI! DREI! FISCHE! RICHTIG!

Wir sitzen übrigens im Ruheabteil, wo ich mir extra einen Platz reserviert hatte. Für EINS! ZWEI! DREI! VIER! FÜNF! EURO! RICHTIG!. Mir ist klar, dass es hier keine Ruhe gibt, aber ich hatte halt darauf gehofft, wenigstens von telefonierenden Leuten und Geräuschen elektronischer Geräte verschont zu werden.

Das ist mir übrigens wichtig: Künstlich erzeugte Geräusche. Mich stören nicht die Kinder. Ich will keine kinderfreien Zonen. Ich kann auch gut ertragen, dass die beiden Kids sich die ganze Zeit kabbeln, WEIL ES DOCH JETZT ECHT MA LASS MICH AUCH MA DRAUFGUCKEN EH WAS SOLL DENN DAS MAMA!. Das ist kein Problem. So ist das halt. Und wenn es nicht die eigenen sind, ist das sogar lustig.

Aber diese EINS! ZWEI! DREI! VIER! FÜNF! ELEKTRONISCHEN GERÄUSCHE! RICHTIG! machen mich verrückt. Weil die nicht sein müssten. Stellt es doch leise. (Die Kinder können lesen.) Nehmt doch Kopfhörer. (Und wenn ihr sie vergessen habt, weil es gerade total stressig ist und die Kids anders wirklich nicht können, erklärt es mir, wenn ich um Ruhe bitte.)

Ich wollte zum Hauptbahnhof. Ich bin dann in Spandau ausgestiegen. In die S-Bahn EINS! ZWEI! DREI! VIER! FÜNF! RICHTUNG CHARLOTTENBURG!

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PS: Ich finde das auch aus strategischen Gründen ärgerlich. So ein Verhalten trägt dazu bei, dass Kinder in der Öffentlichkeit als Störenfriede wahrgenommen werden und kinderfreie Zonen gefordert sind. Und (das soll wirklich keine Drohung sein, dass ist nur eine Vermutung): Menschen mit weniger Impulskontrolle schreien dann vielleicht die Kinder an, die sich dann fragen, was sie falsch gemacht haben. Gar nichts. Und deshalb: Siehe oben.

PPS: Wir hatten schon mal in der Weisheit schon mal über kinderfreie Zonen – und welche Rolle nachlässige Eltern in der Entwicklung dieser irren Idee spielen – gesprochen. (Weiterführende Literatur zum Thema bei das nuf  und Zeit Online.)

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12 Bilder vom 12. (Mai ’16)

Jemand™ hat sich mal ausgedacht, dass man ja mal an einem Tag im Monat seinen Tag verinstagrammen und dann verbloggen könnte. Ich bin immer wieder durch Leitmedium darauf gestoßen worden. Und weil ich den Gedanken des persönlichen (Be)Schreibens eigentlich sehr sympathisch finde, aber da selten zu komme, nehme ich das als Gelegenheit, es in einem formalen Rahmen zu tun.

 

Alles beginnt damit, dass ich beim ersten Blick auf mein Handy feststelle, dass das neue Instagram-Logo wirklich so schlimm aussieht, wie alle sagen.

Ich grübele schon die ganze Zeit, wie ich den Spieletest für Deutschlandradio Kultur heute gestalten soll. Auf diesem Treppenabsatz kommt mir die zündende Idee.

Habe wichtigen Termin, fahre früher als gewöhnlich los, stehe trotzdem überlang im Stau. :/


Die nächste Hiobsbotschaft: Mein mobiles Datenvolumen ist aufgebraucht. Na das kann ja heiter werden.


Nachdem der wichtige Termin und die Vorbereitung für Deutschlandradio Kultur super liefern, scheitere ich in der Mittagspause an der letzten Karte in einer Partie Cardcrawl.


Der Auftritt in der Sendung “Kompressor” zum subversiven Potential von Computerspielen habe ich auch hinter mich gebracht, damit ist Feierabend.

Während ich mich zum gemeinsamen Eis Essen auf den Weg mache, versuche ich einmal so zu fotografieren wie Kosmar.

Das Milchreiseis ist so lecker, dass ich ganz vergesse, dass ich es fotografieren wollte. Ups.

Noch schnell einkaufen. Kein Problem. Wir wissen ja genau, was wir wollen. Und sind es auch gewohnt, den schreienden Miniminion an einem Fuß durch den Supermarkt zu ziehen. Dauert nur fünf Minuten!

Weil ich befürchte, die 12 Bilder nicht alleine zu schaffen, gebe ich dem Mittelminion den Auftrag mir ein Bild zu machen. Es zeigt mir seine Höhle und meint ich soll dazu schreiben: “Seit fünf Tagen immer noch nicht aufgeräumt!”

Ich versuche seit Wochen diesen Container in schön zu fotografieren, weil er in der Abendsonne immer so schön orange strahlt. Die Kamera kann es nicht einfangen, ich muss die Sättigung des Bildes erhöhen, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen. (Jaja, so wird das nie was mit dem Instagram-Ruhm.)

Und zum Abschluß endlich die Folge Game of Thrones schauen, die mir schon vor einer Woche gespoilert wurde. Von meinem iPhone.

Weitere #12von12 gibt es bei Draußen nur Kännchen (Das Original™ und eine Sammelliste). Nächsten Monat gibt es vielleicht wieder 12 von 12 auf meinem Instagram-Account und/oder Twitter.

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Blue Moon: Online Harassment

Wer sich im Internet bewegt und dazu noch eine Frau ist, muss damit rechnen, mit finsteren Morddrohungen, ekelerregenden Vergewaltigungsphantasien oder furchteinflössenden Eingriffen in die eigene Privatsphäre konfrontiert zu werden.

Aber das ist noch längst nicht alles: Nur wer sich in entsprechenden Onlinekreisen aufhält, hat schon mal davon gehört, wie schlimm es werden kann. Ein Großteil der Menschen fällt immer noch aus allen Wolken, wenn sie über das reale Ausmaß von Online-Harassment (wörtlich: Belästigung, Schikane. Aber das trifft es nicht richtig.) informiert werden.

Der Erfolg des obigen Videos ist sicher auch damit zu erklären, dass es John Oliver schafft, ein so schwieriges Thema so gekonnt zu verpacken – und das vielen erst beim Anschauen klar wird, wie menschenverachtend manche Dinge sind, die im Netz geschehen.

Leider bleibt es dann meistens dabei, dass so ein Video geteilt, geguckt und dann wieder vergessen wird. Vielleicht hat deshalb Anne Wizorek gefordert:

Zufälligerweise habe ich diesen Donnerstag (also quasi heute) um 22:00 Uhr einen Blue Moon auf Fritz, dass ist eine zweistündige Talksendung, bei der Hörerinnen und Hörer – also ihr – anrufen und erzählen, diskutieren oder Fragen stellen können. Und diese zwei Stunden möchte ich für dieses Thema nutzen. Anita Sarkeesian hat mal gesagt:

Eines der krassesten Dinge, das ihr tun könnt, ist es Frauen zu glauben, wenn die von ihren Erfahrungen sprechen.

Ich würde den Blue Moon zur Verfügung stellen, damit genau das passieren kann: Betroffene zu Wort kommen lassen. Live, im Radio, ab 22:00 Uhr auf allen Frequenzen (und Streams) von Fritz:

BLUE MOON | DONNERSTAG | 25.06.2015
MIT MARCUS RICHTER

Revenge-Porn, Beleidigungen, Shitstorm, Todesdrohungen – Online-Belästigung ist nach wie vor ein großes Problem, vor allem für Frauen. Eine Lösung scheint nicht in Sicht, aber seit der US-Comedian John Oliver ein Video dazu veröffentlicht hat, wird wenigstens wieder über das Thema gesprochen.

Marcus Richter will im Blue Moon von Euch wissen, wie Ihr mit dem Thema umgeht. Seid Ihr schon mal belästigt oder bedroht worden? Wie kann man sich davor schützen oder dagegen wehren? Was können oder müssen Plattformen wie YouTube, Facebook oder Twitter dagegen tun?

Ich hoffe auf (Eure) rege Beteiligung, suche aber, weil das ein schweres und schwieriges Thema ist, schon mal hier für den Anfang der Sendung noch Betroffene, die ihre Geschichte erzählen würden. Falls Ihr dazu gehört oder jemanden vorschlagen könnt:

Meldet euch! Entweder hier in den Kommentaren, per Mail oder auf Twitter. Oder ruft direkt in der Sendung an, ab 22:00 Uhr unter 0331/7097110. [Edit] Weil ich gerade noch darauf hingewiesen wurde: Ihr könnt natürlich auch unter Pseudonym teilnehmen oder die Form “Geschichten, die einer Freundin passiert sind” wählen.[/edit]

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12 Bilder vom 12. Juni

Jemand™ hat sich mal ausgedacht, dass man ja mal an einem Tag im Monat seinen Tag verinstagrammen und dann verbloggen könnte. Ich bin immer wieder durch Caspar darauf gestoßen worden. Und weil ich den Gedanken des persönlichen (Be)Schreibens eigentlich sehr sympathisch finde, aber da selten zu komme, nehme ich das als Gelegenheit, es in einem formalen Rahmen zu tun.

Heute in einer Cheat-Version. Vielleicht mach ich das später noch schön…

2.) Motividee von @dasnuf klauen. Bedauern, dass es nicht dasselbe ist. A photo posted by @monoxyd on

3.) Kurzer Toast bevor es los geht.

A photo posted by @monoxyd on

4.) #Yoga, wie mit Muttern. A photo posted by @monoxyd on

5.) VIP-Essen.

A photo posted by @monoxyd on

6.) Frau @VeraLi hatte Geburtstag! \o/ #Kuchen #Torte #🎂 A photo posted by @monoxyd on

7.) Vorarbeit für @breitband.

A photo posted by @monoxyd on

8.) Sommer! #Eis #erdbeeren A photo posted by @monoxyd on

9.) Sommer!!! #uludağ

A photo posted by @monoxyd on

10.) “Ein spannender, lustiger und informativer Tierfilm!” #rabbit A photo posted by @monoxyd on

11.) Ich brauch eigentlich auch mal neue #Schuhe.

A photo posted by @monoxyd on

12.) Muttern kocht! #pizza #chefkoch #cuisine /von @bxnjxmxn A photo posted by @monoxyd on

Weitere #12von12 gibt es hier: Das Nuf (Bestimmt bald auch für Juni.) – Buddenbohm – LeitmediumFrau MierauDraußen nur Kännchen (Das Original). Habt ihr weitere Empfehlungen?

PS: Die Instagram-Embed-Funktion funktioniert meist nur mäßig und auf der Webseite kann man die Fotos nicht einfach so rechtsklicken, was ich relativ frustierend finde. Abhilfe schaffen mir normalerweise Iconosquare (Bilder) und Dredown (Videos).

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Meerjungfrauen und Katholizismusparodie – Casually 000

ROOOAAAR von Advait "advaitphotographer" Murudkar unter CC BY

Es ist mal wieder Zeit für einen Neuanfang. Motivation: Dennis (Blog, Twitter), Iris (Podcast, Twitter), Rae (Blog, Twitter) und yours truly wollen podcasten. Am besten regelmäßig. Am besten irgendwas mit Spielen, Comics, Filmen, Netzkrams. So Zeug was uns unterhält, motiviert oder ärgert. Aber mit einem Anspruch: Leute mitnehmen, die noch keine Ahnung haben, aber interessiert sind.

Also quasi so eine Art Einführungsreise in unsere Kultur-, Unterhaltungs- und Metapopdiskussionsfilterbubble. Jedes Mal für alle und jedes Mal genau eine Stunde. Das Ergebnis könnte sich so wie hier anhören. Wenn wir und ihr damit halbwegs zufrieden seid, würden wir das gerne häufiger machen wollen. Was haltet ihr davon?

In Folge 0 haben wir noch keinen ordentlichen Vorspann, kämpfen ein bisschen mit der Technik und dem Format (wie sich das so gehört für einen Piloten) und haben uns über die folgenden Dinge unterhalten:

  1. Warum ist Saga eigentlich gerade der aktuelle Konsenscomic?
  2. Comixology oder Papier?
  3. Warum Kamala Khan eine tolle Ms Marvel ist.
  4. Das Spiel des Lebens
  5. Schöner Sterben mit Bloodborne
  6. Give us Roguelikes! (Curious Expedition, Hoplite, Microgue, Invisible Inc.FTL)

Bildnachweis: ROOOAAAR von Advait “advaitphotographer” Murudkar unter CC BY

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12 Bilder vom 12. (Mai)

Jemand™ hat sich mal ausgedacht, dass man ja mal an einem Tag im Monat seinen Tag verinstagrammen und dann verbloggen könnte. Ich bin immer wieder durch Caspar darauf gestoßen worden. Und weil ich den Gedanken des persönlichen (Be)Schreibens eigentlich sehr sympathisch finde, aber da selten zu komme, nehme ich das als Gelegenheit, es in einem formalen Rahmen zu tun.

Beim letzten #12von12 habe ich mich ein bisschen schwer damit getan, wirklich 12 Bilder hinzubekommen, deswegen bin ich am 11. extra lange wach geblieben. Nach Mitternacht zählt ja schon, nech?

1von12

Am Vorabend hatten wir nämlich eine neue Folge der Rechtsbelehrung aufgenommen, in der es um Schleichwerbung geht und ich war mit der Produktion bis nach Mitternacht beschäftigt. Das Gerät, was hier zu sehen ist, ist ein Kontrol F1 von Traktor, dass ich benutze um per Midi Ableton und Cubase anzusteuern. Ich feuere damit während der Sendung Intro, Outro und andere Audios ab und kann die Lautstärke von bestimmten Kanälen (alle Mikrofone vor Ort, zugeschaltete Gäste, Ableton und ein Klinkenkabel, an das Gäste ihre Geräte anschließen können) steuern. Ich erkläre das hier so genau, weil ich danach gefragt worden bin.

Der Podcast hat sich für mich doppelt gelohnt. Einerseits habe ich viel gelernt, andererseits habe ich seltsame Süßigkeiten bekommen.

2von12

Thomas Schwenke – mein Partner in Crime bei der Rechtsbelehrung – hatte mir aus Japan Kitkat in den absurdesten Geschmacksrichtungen (Wasabi und Cheesecake zum Beispiel) mitgebracht. Was die seltsam gelb-durchsichtige Flüssigkeit sein soll, habe ich bis heute nicht herausgefunden. Mag jemand probieren?

Das Frühstück musste spartanisch ausfallen, weil ich zu lange getrödelt hatte, als Ersatz lieferte mir mein Kiez aber wenigstens ein Tagesmotto.

3von12

 

Gesehen in einem Friseurladen um die Ecke. Noch einer von der alten Schule. Mit Hund und rauchender Friseuse. Vielleicht verwechsele ich das aber auch mit dem *anderen* altertümlichen unverhipsterten Laden im Viertel. Gehe hier aber trotzdem nur hin, wenn es sich nicht vermeiden lässt und bin ansonsten im Kücük Istanbul oder Double Dragon. Die Haare waren aber in dem Moment noch egal, weil ich mich eh noch mal hinlegen wollte.

4von12

Im Rahmen des “Man müsste mal mehr Sport machen” halte ich es jetzt immerhin schon seit 12 Wochen durch, regelmäßig zum Yoga zu gehen. Sehr zu empfehlen, viel bessere Trainerin als bei Bikram und ich hoffe, die Motivation hält noch eine Weile an. Von dort geht es direkt zum Funkhaus1.

5von12

Die andere vernünftige Sache, zu der ich mich seit ein paar Wochen diszipliniere ist: Weniger Auto fahren. Ich nutze dann meistens den öffentlichen Nahverkehr. Und bin immer wieder darüber erstaunt, wie rückständig das alles sein kann. Zum Beispiel habe ich schon mehrfach mit dem Gedanken gespielt, Tickets digital zu kaufen, aber dann immer wieder davon abgesehen, weil es keine 4er-Spar-Karten gibt. Dachte ich zumindest und stimmt auch für die App der BVG. Aber: Twitter hilft!

Das Timing zwischen Yoga und Redaktionssitzung lässt noch genau eine halbe Stunde Platz für Mittagessen. Im Deutschlandradio lohnt die sich tatsächlich – im Gegensatz zu vielen anderen Kantinen – sogar.

6von12

Dort gibt es nämlich neben den drei Standardgerichten2 immer auch ein VIP-Gericht3 Es gab “Vitello Tonnato mit Knusperkapern und Rucola”, das ist Putenbraten mit einer seltsamen Paste. Sehr, sehr lecker. Wohl gefüllt ging es auf zur Redaktionssitzung von Breitband.

7von12

War irgendwie keiner da, bis auf die geschätzte Kollegin Vera Linß und Chefin Jana Wuttke4. Dachten wir. Aber in dem Moment, in dem ich dieses Bild auf Instagram postete, wurde die Tür aufgestoßen und der Rest der Meute platzte in den Raum – die anderen hatten sich nebenan versteckt und mein Bild gesehen. Toll, dieses Social Media.

8von12

Nach der Redaktionssitzung gehen wir traditionell alle zusammen in die Kantine5 und die Chefin spendiert Kuchen. Dieses Mal sogar eine Extraportion als Belohnung für die Sendung zur re:publica 2015. (Gerne anhören, ich habe da auch einen Teil dazu beigetragen. Über Kinder. Jugendliche. Eltern. Also quasi alle, außer kinderlosen Erwachsenen.)

9von12

Auf dem Weg zurück gab es zur Belohnung noch ein Eis.6, wurde mir Microgue empfohlen. Find ich nicht ganz so hervorragend, aber immer noch sehr gut und habe es bis jetzt kein einziges Mal geschafft, dem Drachen zu entkommen. Grmpf.

12von12

Zum Abendprogramm besuchte ich mit der besten Kleinkunstdarbietungszuschauerin von Allen Fil, der im Babylon aus seinem Buch vorlas. Ich habe gelacht, bin zwischendurch einmal kurz eingeschlafen, war gut unterhalten und muss abschließend sagen: Früher war er besser. Nee, das ist Quatsch, aber ich glaube, mir gefallen seine Bühnenshows besser, als wenn er aus seinem Buch vorliest.

Das Buch “Pullern im Stehn” werde ich aber trotzdem mal anlesen, denn da gab es einige sehr genau beobachtete Szenen, die mich doch stark an Dinge erinnerten, die so ähnlich auch passiert sind. Apropos kleine Alltagsdetails: Mich sprechen ja solche kleinen Dinge wirklich an, auch wenn mir die beste Instagramfotografin von Allen mitteilte, dass ich damit wohl nie zu Social-Media-Ruhm gelangen werde. Aber es ist ein goldenes Schleifchen!

13von12

Weitere #12von12 gibt es hier: Das Nuf (Weiß auch was über das Pullern im Stehn.) – Buddenbohm (Sehr schöne Idee!) – LeitmediumFrau MierauDraußen nur Kännchen. Habt ihr weitere Empfehlungen?

PS: Die Instagram-Embed-Funktion funktioniert nur mäßig und auf der Webseite kann man die Fotos nicht einfach so rechtsklicken, was ich relativ frustierend finde. Abhilfe schaffen Iconosquare (Bilder) und Dredown (Videos).

 

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  1. Die Leute, die dort arbeiten, nennen das wirklich so! []
  2. Dienstag gibt es immer irgendwas mit Hackfleisch. []
  3. Den Namen haben wir ihm gegeben, dass heisst nicht wirklich so. []
  4. aus Aluhutgründen(?) nicht im Bild []
  5. Jaja! So gut ist es da! []
  6. Welche Belohnung wofür, fragt ihr? DETAILS!)

    10von12

    Nachdem ich Hoplite wiederentdeckt habe ((Hallo Leitmedium! []

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Die Sache mit den Twitter-DM für alle

Liebes Internet, wir müssen mal reden.

Ich bin ja oft auf deiner Seite und nicke zustimmend, wenn du mal wieder forderst, dass man doch nicht jeden Mist erklären muss, schließlich sei ja diese und jene Information auf einen Mausklick zu finden. Das sei ja nicht so schwer, nicht wahr?

Ja, im Prinzip schon, aber als ich heute von der Arbeit kam, lief mir das hier über den Weg:

Krasse Nummer! Und das wo Twitter ja eh schon seit einiger Zeit gemahnt wird, dass es mal wegen der steten Trollerei und Hetze, die immer wieder vorkommt unternehmen soll.

Ja, das wäre in der Tat ein Kündigungsgrund, wenn einen jeder anschreiben könnte – gerade auf einem Medium, wo eigentlich gelernt ist, dass DM etwas sehr privates ist, im Gegensatz zu FB-Nachrichten oder Mail.

Aber, liebes Internet, das Problem ist gar nicht so schlimm, es ist nicht mal so vorhanden, wie du es in den Tweets schreibst. Guck:

“Now, Twitter said, the direct messages will operate for anyone who chooses to opt in to the feature. (…) Users can now turn on a setting that enables them to receive direct messages from anyone.”1cnet.com

Das ist übrigens genau der Artikel, der in all deinen Tweets, die auch reichhaltig retweeted wurden, verlinkt ist. Wir sind weiterhin cool, Internet, aber das nächste Mal, wenn du eine Horrormeldung retweetest oder jemand sagst, er solle doch selber recherchieren, erinnere dich bitte an diesen Moment. Wenigstens in einem von beiden Fällen, okay? Bitte? Danke. PS: Natürlich ist das eine Entwicklung, die man im Auge behalten sollte, weil sie später doch noch unschön geändert werden könnte.

Und: Das ist weit davon entfernt, eine perfekte Lösung zu sein. Ich persönlich hätte es ja lieber so eine Art “Reply-Mechanik”: Wenn ich Leuten eine DM schicke, die mir folgen, dürfen diese mir eine DM zurückschreiben, selbst wenn Sie mir nicht folgen.

Aber ich finde trotzdem, dass es nicht zuviel verlangt ist, keine Panikmache zu verbreiten. Oder?

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  1. Hervorhebungen vom Autor []

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12 Bilder vom 12. (April)

Jemand™ hat sich mal ausgedacht, dass man ja mal an einem Tag im Monat seinen Tag verinstagrammen und dann verbloggen könnte. Ich bin immer wieder durch Caspar darauf gestoßen worden. Und weil ich den Gedanken des persönlichen (Be)Schreibens eigentlich sehr sympathisch finde, aber da selten zu komme, nehme ich das als Gelegenheit, es in einem formalen Rahmen zu tun.

Den 12. des Aprils hatte ich die Ehre mit Menschen zuzubringen, die noch nicht ganz so groß sind, was einige erstaunliche, interessante und lehrreiche Erfahrungen mit sich brachte. Nehmt zum Beispiel Ninjas, die generell als sehr gefährlich gelten, weil sie sich darauf verstehen, gleich zwei fürchterlich scharfe Schwerte zu benutzen. Aber das ist lächerlich gegen Kinder mit Luftballons.

Der Aufweckluftballon

In seiner Auswirkung auf das nichtsahnende Opfer ist das Schlaggewitter, dass durch die gleichzeitige Anwendung von zwei Luftballons auf das Ziel einprasselt, mindestens dreiundelfzigtausend Mal schlimmer. Zum Glück überlebte ich den Angriff einigermaßen unbeschadet und konnte sogar eine der Waffen sicherstellen.

Nachdem so der Traum eines volltagsfaulen Sonntags ausgeträumt war, verließen wir das Haus um zu einem gemeinsamen Frühstück zu schreiten.

Rebellion!

Die – durch die haarscharf der Todesgefahr entronnen – neu gewonnene Lebensenergie investierte ich sofort in eine rebellionistische Aktion gegen die Gentrifzierung unseres Stadtviertels.

Der aufmerksame Leser bemerkt, dass nun schon zwei bewegende, aufreibende Geschehnisse absolviert worden waren, ohne, dass bis jetzt die wichtigste Mahlzeit des Tages eingenommen worden war.

Lachsfrühstück

Nachdem sich die nähere und entfernte Familie1 in Kompaniestärke im Café Schönbrunn eingefunden hatte, konnte dieser missliche Umstand durch die Einnahme eines Lachsfrühstücks beseitigt werden.

Das Brot war gut, der Lachs war angenehm, der Sahnemerretich entsprach den Erwartungen. Überraschend war die mit Lavendel versetzte Erdbeermarmelade der besten Tischgenossin aller Zeiten, vielleicht sollte das Frühstücksblog sich diese Lokation einmal genauer anschauen. Das ich außerdem während des ganzen Frühstücks gegenüber der Kuchenvitrine saß, blieb nicht ohne Folgen.

Mohncremetorte

Die Idee Mohn mit Buttercreme zu kombinieren ist nicht schlecht, diese Umsetzung hat allerdings noch etwas Luft nach oben. Mein Vorschläg wäre die Einführung einer Fruchtschicht, da der Torte etwas frische Säuerlichkeit gut getan hätte.

Derart gestärkt ließ ich mich von den eingangs erwähnten nicht ganz erwachsenen Menschen zum Spielen nach draußen entführen. Anwesende Erziehungsberechtigte äußerten vorher die Vermutung, dass es aufgrund naher Gewässer dabei nicht ohne nasse Schuhe oder Schlimmeres abgehen würde.

Das Schuhproblem

Hochmotiviert übernahm ich daher alle gefährlichen Expeditionsaufgaben, wie zum Beispiel das Wiedererlangen von ins Gewässer verbrachter Stöcker. Nun… Der geneigte Leser wird sich denken können, wie das endete.2

So viel Einsatz musste belohnt werden! Eis! Sogar zwei Kugeln!

Dunkle Schokolade und Vanille

Die dunkle Schokolade war sehr schokoladig und die Vanille sehr vanillig. Manchmal will man ja gar nicht mehr.

Nachdem der “Draußen”-Teil des Tages damit abgeschlossen war, plünderte ich die Mitbringsel, die ein verspäteter Osterhase noch bei uns abgeworfen hatte.

Das war schon… seltam.

Noch ansehnlicher war das biologische Experiment, dass eine der nicht ganz so großen Menschen in ihrer Dose vollführt hatte. Weil für wissenschaftliche Experimente die Nachvollziehbarkeit wichtig ist: Einfach am Beginn der nächsten Ferien die Schultasche nicht ausräumen.

Das Experiment

Ihr dürft in den Kommentaren gerne raten, was das ist/war.

Während das biologische Spezialteam die Küche kärcherte machte ich mich an den Aufbau des Abendprogramms.

Fiat Lux!

Eigentlich wurde der Beamer für die neue Season von “Game Of Thrones” gebraucht, ich wollte aber die Gelegenheit gleich nutzen, um mir die aktuellen Gratisspiele bei Playstation Plus anzuschauen. Ich tendiere nämlich dazu, dass gerne mal zu verpeilen.

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Was ich natürlich nicht bedacht hatte, sind die elend langen Wartezeiten des Playstation-Networks. Die Zeit wurde aber gleich gut genutzt und dieser Artikel begonnen.3

Blogception

Leider ließ Motivation und Downloadrate stark zu wünschen übrig, deswegen wurde dann zum abschließenden Unterhaltungsprogramm übergegangen.

Better call him!

Die letzte Folge der ersten Staffel war für mich eine herbe Enttäuschung, weil da etwas passierte, was so gar nicht zu dem passte, was im Rest der Staffel aufgebaut worden war. Falls ihr da einen guten Erklärungsversuch habt, immer her damit.

Ansonsten war es einigermaßen anstrengend wirklich zwölf Bilder zu finden. Das liegt auch daran, dass ich nicht wirklich alles posten will4.

Weitere #12von12 gibt es hier: BuddenbohmLeitmediumFrau MierauDraußen nur Kännchen. Habt ihr weitere Empfehlungen? Bin selber noch nicht ganz sicher, ob ich das im nächsten Monat wieder mache. Meinungen?

PS: Die Instagram-Embed-Funktion funktioniert nur mäßig wirklich und auf der Webseite kann man die Fotos nicht einfach so rechtsklicken, was ich relativ frustierend finde. Abhilfe schaffen Iconosquare (Bilder) und Dredown (Videos).

 

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  1. alleine die innerfamiliären Zusammenhänge dieses Tages aufzuschlüsseln, würde ein Lexikon füllen []
  2. Spoiler: Die dunklen Flecken auf meinen Schuhen sind Wasser. []
  3. Ja, das ist ein bisschen cheating. Aber wie soll ich sonst auf 12 Bilder kommen! Das ist gar nicht so einfach! []
  4. Es gibt noch ein sehr schönes Bild mit einem nicht ganz so großen Menschen, aber das gehört halt auch nicht hierher. []

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Kurze Frage: Mailprogramm am VPN vorbei routen?

http://monoxyd.de/20140810-ohm-008-ohne-heftige-mangel

Ich habe da ein kleines Problem. Seit neuestem benutze ich ein VPN und zwar Dank einer Empfehlung von @municode Private Internet Access. Die dazugehörige Software kann alles, was ich will: Zuverlässig die Verbindung aufbauen und falls die Verbindung scheitert, den Netzzugang für die Programme auf meinem Rechner vollständig sperren1. Was ganz praktisch ist, wenn man sich in seltsamen Netzen aufhält2.

Das Problem: Die meisten Mailserver nehmen über das VPN keine ausgehenden Mails entgegen. Ich kann verstehen, dass man das so macht um den eigenen Mailserver vor Spam zu schützen, aber ich frage mich jetzt, wie ich das Problem lösen kann, ohne jedes Mal, wenn ich eine Mail schicken will, dass eine VPN aus und ein anderes an zu machen3.

Die offensichtliche Lösung wäre im Mailprogramm irgendeinen Proxy einzurichten. Hat da jemand eine Empfehlung? Oder vielleicht sogar eine ganz andere Lösung? Wäre über hilfreiche Hinweise sehr dankbar.

[Update: Selber googlen macht schlau. m) Der VPN-Provider blockt SMTP. Darauf wär ich jetzt nicht gekommen…]

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  1. Im Gegensatz zur eingebauten VPN-Funktionalität meines Betriebssystems. []
  2. Zum Beispiel dem der Telekom. []
  3. Ich habe noch eines, dass über meine FritzBox läuft. Nicht ganz so komfortabel, nicht ganz so zuverlässig, aber tut es zur Not. []

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